Bagan Tag 2

für heute haben wir uns vorgenommen, die Dämmerung und den Sonnenaufgang auf einer der großen Pagoden zu erleben. Mit dem Radl sind wir um Stockdunklen aber nicht losgezogen, dazu haben wir uns ein Taxi bestellt. Empfohlen hatte uns der Herr Taxifahrer um 5 Uhr da zu sein. Heisst also um 04:30 losfahren – puuuh. Ich wußte, daß um 06:04 Uhr der Sonnenaufgang sein wird, eine halbe Stunde Dämmerungsphase bedeutete ca. 05:30, eine Viertel Stunde Fahrt zur ausgemachten Pagode heisst 05:15 Uhr losfahren, warum dann 04:30 Uhr? Er meinte, es wird einiges los sein und wenn wir eine gute Position haben wollten, dann sollten wir vor der Masse dort sein. Ok, er kennt sich aus und das hier einige Fotografen unterwegs sein werden, kann ich mir sehr gut vorstellen.

So geht es in stockdunkler Nacht an unserem Hotel los. Und wir sind schon hier nicht die Einzigen! Noch vier andere Hotelgäste brechen gleichzeitig mit uns auf. Na, das kann ja lustig werden. An der ausgesuchten Pagode sind wir aber die Ersten. Wir hatten sie tags zuvor schon erklommen und fanden den Blick nach Osten ganz spannenden. Mit der Taschenlampe in einer Hand kletterten wir wieder die extrem steilen und teilweise auch sehr hohen Stufen hinauf. Mich erinnerte das an die Maya-Tempel auf Yucatan, hier gab es aber einen Handlauf, an dem man sich festhalten und nach oben ziehen konnte. Auf der obersten Ebene haben wir uns dann das beste Eck gesichert und mit Hilfe einer Taschenlampe das Stativ auf-  und den Fotoapparat angebaut. Kaum hatten wir uns in dem Eck platziert, trudelten so nach und nach weitere Frühaufsteher ein. Schnell wurde es voll und wir waren froh um den Tipp des birmesischen Taxlers! Zum Sonnenaufgang hat es leider nicht ganz gereicht. Ganz knapp südlich des Erscheinungspunktes der Sonne hatte die dicke Bewölkung aufgerissen. Aber wie sagt man so schön, knapp daneben ist auch vorbei. Einige nette Stimmungsfotos sind aber trotzdem dabei rumgekommen.

Der Taxler hatte unten die ganzen eineinhalb Stunden gewartet. So waren wir noch zur Frühstückszeit wieder am Hotel und konnten die frischen Eindrücke mampfend verarbeiten. Den Vormittag und die heiße Mittagszeit haben wir am Pool verbracht. Am Nachmittag bis zum Abend wollten wir dann nochmal los und die weiter nördlich gelegenen großen Pagoden ansehen. Ich hatte gesehen, dass sie hier auch kleine Elektroroller ausleihen. Auf Nachfrage nach den Preisen hieß es, dass die richtigen Mountainbikes die teuerste Variante sind. Dann ist es ja kein Problem, wenn wir die kleinen Scooter statt der Mountainbikes nehmen. Ja, ja das ist kein Problem, ich soll mich einfach melden, wenn ich sie brauche. So taten wir es später dann auch. Traudl hatte gehörigen Respekt vor den putzigen Dingern und hat erst einmal einige Meter geübt. In gemütlichem Tempo, so mit 10-12 Km/h sind wir schließlich losgesegelt und haben uns noch den großen Ananda-Tempel, die Gawdawpalin-Pagode und Old Bagan selbst näher angesehen. Da Traudl auf gar keinen Fall im Dunklen fahren wollte, sind wir mit vielen Zwischenstopps (das Licht der untergehenden Sonne war zu verlockend 🙂 ) und einer schlußendlich augenrollenden Ehegattin gerade noch vor Sonnenuntergang wieder am Hotel angekommen. Aber ich finde dieser Ausflug hat sich wieder sehr gelohnt oder was meint ihr dazu?

3 Kommentare zu „Bagan Tag 2

  1. Ein Wahnsinn, diese Bilder. Sah sowas schon mal im Fernsehen, aber dass ihr da jetzt mitten drinn seid kann man sich schwer vorstellen. Das ist so eine gaaaanz andere Welt. Gut dass ein Foto mit Edeltraud und ner Pepsi-Flasche als Beweis dabei war 🙂

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  2. Ein Wahnsinn, diese Bilder. Sah sowas schon im Fernsehen, aber dass ihr da mitten drin sein……Eine gaaaanz andere Welt. Gut dass ein Foto von Edeltraud mit Pepsi-Flasche als Beweis mit dabei ist. 🙂

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  3. Da gebe ich dir recht, dass sich der Ausflug gelohnt hat. Kann mir die rollenden Augen deiner Ehegattin vorstellen 😉
    Sehr schöne Bilder 🙂

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