ist schon ein ganz besonderer Ort. Erstens weil die Hauptgebäude sehr sorgfältig restauriert worden sind und zweitens weil diese herrliche Stadt aus unerfindlichen Gründen plötzlich verlassen wurde. Wann genau sie gegründet wurde ist unbekannt, genauso der Zeitpunkt zu dem sie aufgegeben wurde. Einzig die Blütezeit ist mit dem 9. Jhdt. nach Christus bekannt. Gleich nach dem Eingang in das Gelände stolpert man fast über die Pyramide des Zaubers. Ok, stolpern mag angesichts der Mächtigkeit des Bauwerks übertrieben sein. Sie steht halt ziemlich im Weg mit ihren 35 m Höhe. Seit sie 1988 durch einen schweren Hurrikan beschädigt wurde, darf man sie nicht mehr besteigen. Sehr eindrucksvoll ist auch das Ensemble von Gouverneurspalast und großer Pyramide ein kleines Stückchen weiter im Gelände. Der Palast ist wahrlich ein monumentaler Bau. Umso eindrücklicher wird dies, vergegenwärtig man sich, dass zunächst eine künstliche Plattform geschaffen wurde, die in dem welligen Gelände zwischen 7 und 14 Metern vom Boden maß. Die Abmessungen von 164×185 m kann man wegen des Bewuchses auf zwei Seiten kaum erahnen. Darauf erst steht der Palast mit mehreren Nebengebäuden. Der Palast selbst ist immer noch ca. 100 m lang. Was hier mit reiner Menschenkraft an Material bewegt wurde ist unglaublich. Mal ganz abgesehen von der perfekten Verarbeitung des Steins. Immer wieder stoppen wir, staunen, lesen in unserm Büchlein, setzen uns hin und lassen das Ganze einfach auf uns wirken. Es ist heut sehr gut auszuhalten, weil es bedeckt ist und teilweise sogar richtig schwarz wird. Einmal fallen sogar ein paar Tropfen, albernes reicht nicht zum nass werden. Nach drei Stunden sind wir in der dampfigen Luft trotzdem völlig verschwitzt. Gut, dass wir das Zimmer noch haben, so gibt es vor der Weiterfahrt noch eine erfrischende Dusche.
Die Fahrt nach Campeche führt über eine etwas längere aber sehr verkehrsarme Route im Landesinneren. Kurz vor Hopelchen (kein Schreibfehler!) verändert sich die Landschaft. Immer mehr wandelt sich die Natur in eine Agrarlandschaft. Von Maisanbau, über Obst-und Gemüseplantagen, bis hin zu Rinderzucht ist alles vertreten. In Campeche angekommen, finden wir recht bald unser Hotel. Oder zumindest das was wir dafür hielten und wo,es Google verortet hat. Tatsächlich wundern wir uns beim Betreten schon über den mondänen Stil. Dann stellt sich auch raus, das wir im Schwesterhaus 50 m weiter in der Altstadt gebucht haben. Das Auto können wir stehen lassen, die Häuser gehören zusammen. Nach einer kurzen Ruhepause brechen wir in die Altstadt von Campeche auf. Die gehört inzwischen zumWeltkulturerbe. Das Stadtbild ist wirklich super schön und wir können uns an den herrlichen Fassaden gar nicht saatsehen. Hier kann ich meiner Leidenschaft des Türen und Tore fotografierens frönen. Einen ganz besonderen Kick bekommt das ganze Ensemble nach Einbruch der Dunkelheit. Aber was soll ich da lange schreiben, seht euch einfach die Bilder an. Sie sprechen für sich.
Ach ja, und damit Brigitte zufrieden ist, noch zwei Fotos mit Traudl beim Essen. Alles total lecker diesmal (Die mexikanische Küche ist nicht so ganz unser Ding) und preisgünstig. Pfiffig war der kleine Laden, in dem wir den Salat aßen. Auf einer mit Plastik bezogen Karte mit einer Übersicht was es an Gemüse, Fleisch und Dressings gab, kreuzte man seine Wahl an, gab auch die gewünschte Größe an und kurze Zeit später stand die Schüssel auf dem Tisch. Das was auf dem Foto zu sehen ist, war übrigens die kleinste Größe und kostete 2,75 Euro!
Sitze am Frühstückstisch und lese mit Begeisterung deinen Beitrag. Wir haben 0 Grad und Nebel, daß man das Nachbargrundstück nicht sieht. Ich freue mich jeden Tag auf deinen Bricht. Die Bilder sind diesmal sehr beeindruckend. Ist wirklich wahnsinn was dort geschaffen wurde. Freue mich schon, das live zu erleben. Viele liebe Grüße
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Mittlerweile kehrt auch bei uns der Frühling ein, aber auf die Wärme bei Euch kommen wir sicher nicht und auch nicht auf die Luftfeuchtigkeit, Eure Bilder von Uxmal wecken sehnsüchtige Erinnerungen, es ist einfach herrlich, was da vor hunderten von Jahren in den Urwald gebaut wurde.
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Endlich das Foto mit Edeltraud beim Essen B-)
Aber die anderen Fotos sind auch beachtlich. Man sieht anhand von davor stehenden Menschen wie groß die ganzen Pyramiden und Bauwerke sind. Und diese farbenfrohen Gebäude. Sind die wirklich so bunt?
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Nee, du hast mich voll erwischt! Alle Häuser sind zuvor von mir in mühevollster Retuschierarbeit eingefärbt worden 😉
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