Der Name führt etwas in die Irre. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Campingplatz. Jochen, der Country Manager für World Insight betreibt hier einen seiner diversen Plätze im südlichen Afrika. Als wir am frühen Nachmittag nach abermaligem Grenzübertritt nach Namibia eintreffen, steigen wir gleich in die beiden wartenden Jeeps um. Wir starten von hier aus unsere Rundfahrt durch den Mudumu National Park. Dieser Park fällt durch seinen Baumbestand auf. Hier gibt es auffallend viele große Bäume. Als wir nach einer halben Stunde an einem Flussufer stehen, ist klar warum. Außerdem sind wir nun seit einer Woche unterwegs und wir sehen, dass der Frühling vorankommt. Die Bäume und Büsche tragen viel mehr frisches Laub. Eine Wohltat für das Auge! Hier gelingt es uns erstmals Zebras aufzuspüren. Die kräftigen, stark gemusterten Tiere in ihrem natürlichen Umfeld sind ein herrlicher Anblick. Auch einige interessante Vögel sehen wir. Darunter ist auch ein Fischadler.
Als wir zurückkommen, steht die Sonne schon tief. Schnell werden die Zelte aufgebaut und bezogen. Danach wird das Essen zubereitet. Kartoffeln werden geschält, Gemüse geschnitten und Fleisch angebraten. Ruth würzt alles nach Simbabwer-Art und bald ist ein leckeres Gulasch zubereitet. Auf der Fahrt hierher haben wir einen großen Einkaufswagen mit Lebensmitteln gefüllt. Dazu haben wir jeder ein paar Euro in zusätzliche Lebensmitteln angelegt. Wir vereinbarten mit Ruth, bei Gelegenheit an einem kleinen Dorf anzuhalten und darum zu bitten, uns die Hütten anschauen zu dürfen. Im Gegenzug sollten die Lebensmittel verschenkt werden. Nun lassen wir uns erst einmal ein leckeres Gulasch schmecken. Es ist köstlich! Danach ist schnell abgewaschen und aufgeräumt. Den Abend verbringen wir mit einer Fragerunde über die bislang gesehen Länder und ihre Menschen. Erstaunt hat mich Ruth‘s strenge Meinung über ihre Mitmenschen im südlichen Afrika. Auf den Punkt gebracht meint sie, daß der größte Teil der Menschen keine Einstellung zur Arbeit hat. Unterstützung bis hin zu staatlichen Finanzmitteln bei Gründungen gäbe es. Weil das Geld später aber zurückgezahlt werden muss, will es kaum einer. Gäbe es „Hartz IV“ kämen alle gerannt. Schnell ist der Bogen zur Flüchtlingswelle gespannt und den Erfahrungen, die einige von uns mit den Menschen aus Schwarzafrika versus Afghanistan/Syrien bei uns gemacht haben.





