Kaziikimi Campsite

Gestern haben wir die längste Etappe des ganzen Urlaubs gefahren, 520 km über teilweise heftige Strecken. Aber eins muss man sagen, diese Fahrt, so anstrengend sie war, hat sich definitiv gelohnt! Wir sind sprichwörtlich gerädert in unserem Camp angekommen und haben erst einmal die Zelte aufgebaut.

Das werden wir noch üben
Zeltlager feddisch!

Nachdem wir das mit tatkräftige Unterstützung der Ranger geschafft hatten, sind wir mal ein paar Schritte an das nahe gelegene Wasserloch gegangen. Dort war gerade ein Elefant angekommen, um zu saufen. Aber viel besser war, das plötzlich von der Seite Löwinnen auftauchten, um das gleiche zu tun. Nach diesen ersten vier Löwinnen kamen dann noch ein paar Babys hinterher und später auch noch zwei Männchen. Echt der Hammer. Zwischen dem Elefanten und den Löwinnen kam es zu einer kleinen Konfrontation, als eine Abordnung der Löwinnen in den Rücken des Elefanten gerieten. Da hat er mal kurzerhand gezeigt, wer hier Herr im Haus ist. Dabei ist ein verängstigtes Junges von der Gruppe getrennt worden und der Elefant steuerte genau darauf zu. Die kläglichen Schreie sind durch den ganzen Busch geklungen. Dem kleinen ist aber nichts passiert. Aus unserer Perspektive sah das vermutlich viel dramatischer aus, als es tatsächlich war.

Die ließen uns keine Sekunde aus den Augen

Nachdem wir uns einigermaßen satt gesehen haben, schauten wir erst einmal, selbst etwas in den Magen zu bekommen. Seit wir in der Früh (06:30Uhr) losgefahren waren und außer zwei kurzen Stops in Ghanzi und später in Maun zum einkaufen für das Zeltlager den ganzen Tag gefahren waren, hatten wir nur selbst mitgebrachtes im Bus zu uns genommen. Die selbst gemachten Spaghetti Bolognese schmeckten phantastisch!! Ein dickes Lob an unsere Reiseleiterin Ruth. Im Anschluss wollten unsere Ranger unbedingt noch eine Nachtpirschfahrt unternehmen, um die Löwengruppe aufzustöbern. Das gelang auch nach wenigen Minuten ganz in der Nähe unseres Camps, obwohl es schon tiefschwarze Nacht war.

2 Löwenmamas
Und der Chef dazu

Die Gruppe war noch größer als wir gedacht hatten. Insgesamt haben wir fünf Löwinnen, ein junges und ein etwas älteres Männchen gezählt. Dazu bestimmt ein halbes Dutzend junge Löwen. Bestimmt eine halbe Stunde lang beobachteten wir aus aller nächster Nähe (maximal 5-10 m) das Rudel. Dann haben sie sich in die entgegengesetzte Richtung unseres Lagers getrollt. Ich habe am nächsten Morgen ganz frische Fußspuren auf dem Weg direkt neben unseren Zelten (10-15 m entfernt!) festgestellt. Die Burschen sind in der Nacht um unsere Zelte geschlichen! Gut, dass wir den Rat der Ranger befolgt hatten und nachts nicht auf die Toilette gegangen sind, sondern für alle Fälle aus den leeren 5 l Wasserflaschen kleine Pinkeleimer geschnitten und die im Bedarfsfall benutzt hatten. Die Nacht ließen wir relativ früh ausklingen, sind in die Schlafsäcke gekrochen und haben wie die Steine geschlafen. Am ganz frühen Morgen zwischen 4:00 und 5:00 Uhr sind wir dann vom lauten Brüllen der Löwen geweckt worden. Die waren schon wieder direkt am Wasserloch neben uns. Bis wir dann aber alle aufgestanden waren, hatten sie sich schon wieder getrollt. Nach dem Frühstück ging es dann mit den Jeeps auf Pirschfahrt. Die war wirklich einmalig. Der Eindruck ist mit Worten gar nicht zu beschreiben. Wie wir durch die Sandpisten pflügten und viele, viele Dinge von Vögeln, kleinen Mangusten, Ducker, Springböcke, Warzenschweine, Elefanten bis zu 5 m hohe Giraffen erklärt bekamen. Jetzt lasse ich einfach mal die Bilder sprechen.

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